Ursprünglich von der Firma Fuchs Technology gebaut, stand das UFO lange Zeit nach der Insolvenz der Firma leer und wurde 2016 von der Gemeinde Meißenheim gekauft. Seit 2017 ist nun hier das Rathaus zu Hause. Bevor es soweit war, mussten erhebliche Umbaumaßnahmen durch das Architekturbüro Grossmann vorgenommen werden. Neben neuen Zwischenwänden wurde auch das Brandschutzkonzept modernisiert. Dazu wurden von der Firma GS Sicherheitstechnik aus Schutterwald zwei RWA-Anlagen, bestehend aus jeweils einer Kompaktzentrale SHEV 3 und Kettenantrieben vom Typ EA-K-30-24/600 an den Kippflügeln im Treppenhaus, verbaut.
Auffällig am UFO sind die großen Kippflügel, die zwar viel Licht hereinlassen, aber für Sicherheitsexperten im Bereich Brandschutz problematisch werden können. Nötig war ein Antrieb, der die Kraft besitzt, diese Fenster zu öffnen, und eine robuste Zentrale zur Steuerung der RWA-Anlage.
Um eine zuverlässige Entrauchung und Belüftung zu gewährleisten, entschied sich der Facherrichter GS Sicherheitstechnik dazu, einen Kettenantrieb EA-K-30-24/600 in Kombination mit der Kompaktzentrale SHEV3 zu nutzen. Es wurden die Kettenantriebe an den Kippflügeln installiert und über die Kompaktzentrale SHEV 3 miteinander verbunden. Sobald die SHEV 3 den Befehl zum Öffnen bekommt, öffnet sie die Fenster und gibt diese zum Rauchabzug bzw. zum Lüften frei.
Mit einer Hublänge von 600 mm werden Öffnungswinkel erreicht, die vor allem bei hohen Kippflügeln erreicht werden müssen. Werden Hubverkürzungen notwendig, können diese direkt vor Ort über das Software-Analyse-Tool SimonLink vorgenommen werden.
Auch optisch sollte das Brandschutzkonzept möglichst unauffällig sein. Hier bot sich der Kettenantrieb EA-K-30-24/600 mit seinem modernen Stahlblech-Gehäuse in Rippen-Optik geradezu an. Durch seine kompakte Bauweise und der gerippten Optik passt sich der Kettenantrieb in die Fassade des UFOs ein und bleibt fast unauffällig - bis zum Einsatz - im Hintergrund verborgen.